Essen mit Augenbinde

Blindfold Dinner – Eine sinnliche Essenreise

Experimentierfeld für zeitgenössisches Essen

Mit Madleina | Olga | Laura | Elana

 Wir möchten dich einladen an einem speziellen Essenserlebnis mit allen Sinnen teilzunehmen.

Es wird eine kulinarische Reise mit vier Gängen werden, bei der du geführt wirst, in eine ehrliche und wertschätzende Begegnung mit dir und den Lebensmitteln zu gehen. Das Bestreben dieses Abends ist ein freies, spielerisches, lustvolles und trotzdem tiefes Erleben unserer Geschmacks- und Tastsinne.

Zugegebenermassen fordert dieser Abend auch einiges an Offenheit, denn wir werden uns mit verbundenen Augen und ohne Besteck in das Terrain der Aromen, Konsistenzen und Texturen begeben. Wir werden riechen, schmecken, tasten und lecken. Auf der Reise geht es ums „Nachhause kommen“, zu sich und zu der Tischgemeinschaft, die sich an diesem Abend bilden wird. Damit wir auf dieser Reise nicht verloren gehen, werden wir von Olga und Simon mit Wort und Ton begleitet.

Wir haben 30 freie Plätze.

Sliding Scale von 45.- bis 123.- CHF/€. 

(Der Richtpreis beträgt 90.- und der Solipreis 45.-, die Sliding Scale zielt darauf ab allen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen und eine alternative Form von ökonomischem Austausch. Komm gern in Kontakt, falls du finanzielle Unterstützung brauchst.)

Wir würden uns sehr freuen, dich zu diesem Abenteuer begrüssen zu dürfen.

Euer Team für diese sinnliche Essenreise

Buchungen und Fragen gern bei Madleina unter +41 79 936 52 94 oder Olgaki unter olga.talantopoulou@gmail.com.

Wo: Jupiterhaus im Frankental, Haupthaus

Über Madleina: Sie ist gelernte Köchin. Doch mit der «normalen» Gastronomiewelt konnte sie schon früh nichts anfangen. Zu hektisch, zu grob und ohne Verbindung zum Wesentlichen. Der Wunsch mit Lebensmitteln zusammen zu arbeiten, wirklich zu erfahren, was es bedeutet, zu essen und nicht nur zu konsumieren, hat sie immer weiter forschen lassen. Sie kochte in Basel bei Pedro Limao, auf dem Segelfrachtschiff «Avontuur» und wollte nach New York, um bei Daniel Humm zu kochen. Auch ein eigenes kleines feines Bistro stand auf dem Lebensplan. Doch dazu kam es nicht. Ein schwerer Unfall lud sie dazu ein, die letzten 1,5 Jahre ein sehr viel langsameres Leben zu führen. Von einem Moment auf den anderen, war es nicht mehr Madleina die hinter den Kochtöpfen herumwirbelte und Gastgeberin war, sondern Madleina selbst, die bekocht und umsorgt wurde. Plötzlich konnte sie nicht mehr 14 Stunden am Stück arbeiten, sondern musste erst mal wieder laufen lernen. Wieder laufen zu lernen, wieder aufrecht zu gehen, war ein sehr langsamer Prozess. Doch die Liebe zu den Lebensmitteln und dadurch auch die Liebe zu unserer Erde, hat sie dabei stetig begleitet und getragen. Dieser Prozess hat ihr etwas sehr Wertvolles geschenkt, nämlich Zeit. Zeit zu Sein. Zeit, um aktiv wahrzunehmen. Zeit, um zu beobachten, wie wir essen und was wir für eine Beziehung mit unserem Essen haben. Der sinnliche Aspekt beim Essen rückte für Madleina immer mehr in den Vordergrund.

Mittlerweile gärtnert, lebt und gestaltet Madleina gemeinschaftlich bei Basel in Arlesheim. Sie studiert an der Hochschule für Kunst Prozessgestaltung und setzt sich mit Themen radikale Zärtlichkeit, Liebe als Praxis der Emanzipation und selbstbestimmte Abhängigkeit auseinander.

Über Olga: In ihren Communities mittlerweile eher als Olgaki bekannt, hat die studierte Psychologin sich bereits in ihren Jugendjahren mit achtsamen Lebensstilen und Meditation beschäftigt. Während Ihrer Recherchen und Projekte richtete sie sich auf Kulturelle Zusammenhänge, formale und non-formale Bildung zu Wellbeing und Gesundheit, sowie der Prävention von Wohlfühlpsychologie. Auch Olgaki wurde unter anderem durch gesundheitliche Herausforderungen die Neugierde geweckt über den Tellerrand der akademischen Psychologie hinaus zu erforschen; sie sammelt und kombiniert seit einigen Jahren Erfahrungen, Methoden, Tools und Traditionelle Weisheiten rund um die Praxis der individuellen als auch gemeinschaftlichen Gesundheit. All dies webt sie in ihrem Alltag und ihrer Arbeit zusammen und erschafft ein Feld, in dem sich Menschen fallen lassen, geniessen, heilen, lernen und wachsen dürfen.

Durch die Neugierde gastronomisch-mediativ zu forschen, entstand in Kollaboration der beiden jungen Frauen, während des fünfwöchigen Gemeinschaftbildungskurs EDE in Glarisegg, das Konzept der „Blindfold Dinners“.

Madleina und Olga berührt es sehr sich gemeinsam mit den Gäst*innen auf eine Reise zu begeben, auf der wir präsent, sinnlich und spielerisch hinterfragen, sowie erfahren, was zeitgenössisches Essen, sich selbst und die Welt anders erfahren und innere Heilung sein kann.